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Informationen zu früheren Kampagnen

Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA), die ihren Sitz in Bilbao hat, organisiert seit dem Jahr 2000 EU-weite Informationskampagnen zu wichtigen Arbeitsschutzthemen.

Seit dem Jahr 2008 laufen diese Europäischen Kampagnen (vormals Europäische Wochen) jeweils über zwei Jahre. Damit wurde der wachsenden Notwendigkeit entsprochen, das Bewusstsein für Sicherheits- und Gesundheitsfragen auf verschiedenen Ebenen durch die Bereitstellung von Daten, Informationen und Instrumenten über einen längeren Zeitraum zu schärfen.

Frühere Kampagnen

2018 - 2019               Gesunde Arbeitsplätze - gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und handhaben

2016 - 2017               Gesunde Arbeitsplätze - für jedes Alter!

2014 – 2015               Gesunde Arbeitsplätze – den Stress managen

2012 – 2013               Partnerschaft für Prävention

2010 – 2011               Sichere Instandhaltung

2008 – 2009               Gefährdungsbeurteilung / Evaluierung

2007                             Pack´s leichter an! (Muskel und Skeletterkrankungen)

2006                             Starte sicher! (Junge ArbeitnehmerInnen)

2005                             Schluss mit Lärm!

2004                             Sicher bauen!

2003                             Gefahrstoffe handhaben – aber richtig

2002                             Stress lass nach!

2001                             Arbeitsunfälle verhindern – Erfolg ist kein Zufall

2000                             Gemeinsam gegen Muskel und Skeletterkrankungen

Kampagne 2018 -2019: "Gesunde Arbeitsplätze - gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und handhaben

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurde am 22.10.2019 im Wiener Parkhotel Schönbrunn auf zwei Jahre erfolgsreiche Aufklärungsarbeit zur europaweiten Kampagne "Gesunde Arbeitsplätze - Gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und handhaben" zurückgeblickt.

In Österreich stand der Kampf dem arbeitsbedingten Krebs, der hier für rund 1.800 Personen pro Jahr tödlich endet, im Mittelpunkt der Kampagne. An dieser beteiligten sich neben dem Sozialministerium, den Sozialpartnern, den Sozialversicherungsträgern auch Expertinnen und Experten sowie Unternehmen, um nachhaltige Maßnahmen zur Bewusstseinsschaffung und Sensibilisierung zu setzen. Um ein verstärktes Bewusstsein im Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen zu erreichen wurden durch die Arbeitsinspektion über 600 Unternehmen aufgrund des Schwerpunktes besucht. Dabei konnten fast 80% der vorgefundenen Mängel binnen weniger Wochen behoben werden.

Weitere Erfolge der Kampagne als auch Praxisbeispiele für einen guten Umgang mit Arbeitsstoffen finden Sie in der offiziellen Presseaussendung.

Gruppenbild mit Sektionschefin Anna Ritzberger-Moser und Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Kampagne

alle Bilder © Gregor Nesvadba

von links nach rechts: Silvia Springer (AUVA), Robert Schneider (Magna Auteca GmbH), Marion Jaros (Wiener Umweltanwaltschaft), Johannes Gschwandtner (Technosert electronic GmbH), Petra Streithofer (AK), Klaus Wittig (AUVA), Ingrid Reifinger (ÖGB), Stephanie Probst (IV), Anna Ritzberger-Moser (Zentral-Arbeitsinspetorat), Christa Schweng (WKÖ), Martina Häckel-Bucher (Zentral-Arbeitsinspektorat), Marie Jelenko (AUVA), Katrin Arthaber (Zentral-Arbeitsinspektorat) 

Highlights der Kampagne

Healthy Workplace: Manage Dangerous Substances


Die Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – Gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und handhaben“ startete im April 2018 und hatte zum Ziel, das Bewusstsein für gefährliche Arbeitsstoffe zu schärfen und eine Kultur der Risikoprävention zu fördern. In Europa sind zahlreiche ArbeitnehmerInnen an ihren Arbeitsplätzen gefährlichen Arbeitsstoffen ausgesetzt. Häufig ist das Problembewusstsein in Zusammenhang mit diesen Stoffen nur gering, oft werden auch später Bezüge zwischen Arbeitsleben und Erkrankungen nicht erkannt, was zu einer hohen Dunkelziffer bei arbeitsbedingten Krebserkrankungen und Todesfällen führt. 

Erfahren Sie mehr über krebserzeugende Arbeitsstoffe und wie Sie damit umgehen können im AUVA-Kurzvideo auf Youtube:

AUVA Video zu krebserzeugenden Arbeitsstoffen


Kampagne 2016 - 2017:„Gesunde Arbeitsplätze – für jedes Alter

In Anbetracht der demographischen Entwicklungen in der Arbeitswelt ist das Kampagnenthema "Gesunde Arbeitsplätze - für jedes Alter" von immenser Bedeutung für den ArbeitnehmerInnenschutz.
Diese Bedeutung widerspiegelte sich auch in der enormen positiven Resonanz, die diese Kampagne bekam. Rund 14.200 Betriebe konnten Maßnahmen für altersgerechtes Arbeiten umsetzen. VertreterInnen der Sozialpartner, der AUVA sowie des Sozialministeriums konnten sich bei gemeinsamen Veranstaltungen und Workshops zur Kampagne, welche unter der Schirmherrschaft von Herrn Bundesminister Alois Stöger stand, über mehr als 2.000 Teilnehmer freuen.   
Erfolgreich war auch der Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel AG, welcher von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU OSHA) mit einem Good-Practice-Award für die Einrichtung einer eigenen Health&Age Abteilung ausgezeichnet wurde.

Bild zeigt ein Bühnenfoto mit Mario Wintschnig von der siegreichen Zumtobel AG zusammen mit Joseph Delia (Arbeitgebervertretung Maltas), Dr. Christa Sedlatschek (EU-OSHA), Stefan Olsson (Europäische Kommission), Mag. Martina Häckel-Bucher (BMASK) auf der Bühne

Bild von der Siegerehrung der Zumtobel AG beim Good-Practice Award 2017 in Malta

von links nach rechts: Joseph Delia (Arbeitgebervertretung Maltas), Dr. Christa Sedlatschek (EU-OSHA), Stefan Olsson (Europäische Kommission), Mag. Martina Häckel-Bucher (BMASK), Mario Wintschnig (Zumtobel AG)

(Bild © EU-OSHA) 

Kampagne 2014 -2015:„Gesunde Arbeitsplätze – den Stress managen“

 

Logo der Europäischen Kampagne 2014-2015; Grafik zweier Menschen, die ein Wollknäuel entwirren

Das Ziel der zweijährigen EU-Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – den Stress managen“ 2014/2015 war es, Betriebe für die Prävention von Gefahren durch psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu sensibilisieren.

Dieses Ziel wurde in Österreich mehr als erreicht: Mit über 1.000 TeilnehmerInnen bei Events in ganz Österreich, zwölf Einreichungen österreichischer Unternehmen zum „Europäischen Wettbewerb für gute praktische Lösungen“, akkordierten Aktivitäten des Sozialministeriums, der Sozialpartner und der AUVA, Filmvorführungen und Fotoausstellungen, zahlreichen Informationsmaterialien für Betriebe und Fachkräfte sowie einem überwältigenden Medienecho.

Kurz-Video für Unternehmen: „Stress am Arbeitsplatz managen“

Um Unternehmen die Hemmschwelle zur gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen zu nehmen, hat das Sozialministerium, zusätzlich zu bereits vielen bestehenden Informationen, das neue Kurz-Video „Stress am Arbeitsplatz managen“ produziert.

Video "Stress am Arbeitsplatz" mit Untertitel

Letzte Änderung am: 20.02.2020