Gesundheitsmanagement
Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben zum Schutz der Gesundheit und zur Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren unter anderem für eine geeignete Organisation zu sorgen. (§ 3 ASchG)
Gesundheit und Wohlbefinden der MitarbeiterInnen muss als Führungsaufgabe wahrgenommen werden und bei den sich rasch verändernden Arbeitsbedingungen ist eine verstärkte Orientierung an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unumgänglich.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
bedeutet die Verknüpfung von Sicherheit und Gesundheitsschutz, betrieblicher Gesundheitsförderung und strategischem Management.
Nach Badura (2003) sind die Merkmale einer gesunden Organisation
- hohes Vertrauen in die Führung
- starke Identifizierung mit gemeinsamen Werten, Überzeugungen und Regeln
- hohe Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Entscheidungsfindungen
- hohes gegenseitiges Vertrauen und Zusammenhalt unter den Mitgliedern
- hoher Umfang sozialer Kontakte
- stark ausgeprägte soziale Kompetenz
Nationale Strategie „Gesundheit im Betrieb“ - Ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement
Ein zentrales österreichisches Gesundheitsziel lautet gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Bevölkerungsgruppen durch Kooperation aller Politik- und Gesellschaftsbereiche zu schaffen. Um das zu erreichen, ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ein wesentlicher Faktor. Betriebe sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen dabei von aufeinander abgestimmten Unterstützungsleistungen profitieren. Dazu haben die für Arbeit, Gesundheit und Wirtschaft zuständigen Bundesministerien bereits 2019 gemeinsam mit der Sozialversicherung, dem Fonds Gesundes Österreich und den Sozialpartnern den Startschuss für die Nationale Strategie "Gesundheit im Betrieb" gesetzt.
Ein umfassendes BGM hat positive Auswirkungen für alle:
- für Menschen (bessere Gesundheit, Wohlbefinden, Motivation und Arbeitszufriedenheit),
- für Betriebe (höhere Wettbewerbsfähigkeit und geringere krankheitsbedingte Kosten, Erhalt von Know-how) und
- für die öffentliche Hand (weniger Fehlzeiten, Invalidität und Arbeitslosigkeit).
Die Nationale Strategie trägt zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Betrieben aller Größen und Branchen bei.
Damit bedarfsgerechte Unterstützung zur Verfügung steht und das Thema Sicherheit und Gesundheit nachhaltig in betriebliche Abläufe integriert wird, werden die drei Säulen des BGM besser aufeinander abgestimmt.
Weiter Informationen finden sie hier: https://www.gesundheit-im-betrieb.at/.
Letzte Änderung am: 31.07.2024