Editorial

Sektionschefin Anna Ritzberger-Moser und stv. Gruppenleiter Ernst Piller informieren über die Themen der aktuellen Newsletter-Ausgabe der Arbeitsinspektion.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Vielen Dank für Ihr Interesse am Newsletter! In der aktuellen Juli-Ausgabe berichten wir über die Modernisierung der Berufskrankheitenliste und setzen mit Hitze und UV-Strahlung am Arbeitsplatz einen Themenschwerpunkt, der aktuell viele Arbeitnehmer:innen betrifft. Außerdem widmen wir uns den wichtigsten Fragen rund um das Thema Wasserstoff im Kontext des Arbeitsschutzes. Uns ist es nach wie vor ein Anliegen, Fachinformationen so verständlich wie möglich aufzubereiten, um das Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu stärken.

Durch das Berufskrankheiten-Modernisierungsgesetz, das ab März in Kraft getreten ist, wurden vier neue Krankheiten in die Berufskrankheitenliste aufgenommen: Hypothenar-/Thenar-Hammersyndrom, fokale Dystonien bei Instrumentalmusikern, Plattenepithelkarzinom und aktinische Keratosen der Haut durch UV-Exposition sowie Ovarialkarzinom nach Asbestexposition. Außerdem wurde die Berufskrankheitenliste neu strukturiert, um sie übersichtlicher zu gestalten.

Damit es gar nicht erst zu einer Berufskrankheit durch z.B. natürliche UV-Strahlung kommt, ist Prävention unerlässlich. Die Arbeitsinspektion hat kürzlich Informationsblätter veröffentlicht, die Arbeitgeber:innen, in Zusammenarbeit mit Präventivdiensten, dabei unterstützen sollen, einen UV- und Hitzeschutzplan im Betrieb zu entwickeln. Ziel ist es, präventiv und möglichst gezielt tätig zu werden, um Arbeitnehmer:innen vor den Auswirkungen von direkter Sonneneinstrahlung nachhaltig zu schützen. Da Schutz vor Hitze und UV-Strahlung auch eine Bewusstseinsfrage ist, nutzt die Arbeitsinspektion aktuell verstärkt die Sozialen Medien, um relevante Informationen breiter zu streuen. Wir freuen uns über alle, die unsere Inhalte teilen!

Im Kontext zunehmender Hitzebelastung im Sommer ist auch das Thema Klimatisierung von Arbeitsplätzen relevant. Zwei konkrete Praxisbeispiele veranschaulichen, wann Klimatisierung sinnvoll ist, um Arbeitnehmer:innen zu schützen, und wie wichtig es ist, im Vorfeld die tatsächliche Belastung auf Arbeitsplätzen zu erheben.

Im Juni 2022 wurde die „Wasserstoffstrategie für Österreich“ vorgestellt, um den Wasserstoffhochlauf hierzulande anzukurbeln und den Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu halten. Aufgrund der geplanten vermehrten Verwendung stellt sich die Frage, wie der Einsatz von Wasserstoff aus Sicht der Arbeitsinspektion zu beurteilen ist. Alle Informationen finden Sie im entsprechenden Beitrag.

Wir möchten auch dieses Mal wieder die Gelegenheit nutzen, um uns bei allen Mitarbeiter:innen der Arbeitsinspektorate sowie des Zentral-Arbeitsinspektorats für ihre wertvolle Arbeit zu bedanken. Auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danken wir  für Ihr Interesse und Ihre Treue .

Sie haben einen Themenwunsch für die nächste Newsletter-Ausgabe? Einfach eine Mail an ii5@bmaw.gv.at senden. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen!

Schon gewusst? 
Wenn es in Ihrem Betrieb Positivbeispiele über den Einsatz digitaler Technologien gibt, die zu mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz beitragen, dann empfehlen wir Ihnen eine Beteiligung am Europäischen Wettbewerb für gute praktische Lösungen. Möglicherweise gewinnt Ihr Unternehmen sogar den Good Practice Award! Mehr Informationen finden sich hier.


Letzte Änderung am: 23.07.2024