2024: Sicherheits- und Gesundheitsschutz bei Paket- und Lieferdiensten
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen von Paket- und Lieferdiensten standen wiederholt im Fokus von Medien, parlamentarischen Anfragen, Studien und Pressemeldungen. Diese Branche hat insbesondere durch die COVID-19-Pandemie stark an Bedeutung gewonnen. Dies lässt sich nicht nur an den Beschäftigtenzahlen ablesen, sondern wird auch in den Unfallstatistiken der AUVA sichtbar.
Die Tätigkeiten der Beschäftigten sind körperlich und geistig fordernd. Typische Problemfelder sind algorithmisch gesteuerte Arbeitsverfahren, unsichere Arbeitszeiten sowie Nacht- und Wochenendarbeit, eine belastende Arbeitsumgebung, ungeeignete Arbeitsmittel, heben und tragen von Lasten, psychische Belastungen aufgrund verbaler Aggression und physischer Gewalt sowie Koordinationsprobleme durch Sub-Vergaben.
Mit diesem Schwerpunkt soll eine Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung über die Gefahren und Belastungen in der Branche geschaffen und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten erreicht werden. Ziel ist auch der Aufbau von Wissen in der Arbeitsinspektion über die Branche und die dort herrschenden Arbeitsbedingungen.
Der Schwerpunkt wird in zwei Phasen durchgeführt:
In der ersten Phase – April bis Juni 2024 – kontrolliert und berät die Arbeitsinspektion in großen Verteilzentren , in der zweiten Phase – September bis Dezember 2024 – in den Paket- und Lieferdiensten selbst.
Der Bericht über den Schwerpunkt ist für Jahresmitte 2025 geplant.
Letzte Änderung am: 06.06.2024